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Hi :/
Wir gingen zu Fuß zum
Krankenhaus. Basti brauchte einfach noch ein bisschen Zeit zum Nachdenken und
vor allem frische Luft! 25 Minuten lang gingen wir bis wir am Krankenhaus
ankamen. Kurz blieb Basti vor dem Gebäude stehen, dann trat er schließlich doch
ein. Als wir am Empfang nach seinem Bruder und Vater fragten wurde er nervös.
Die nette Dame suchte noch nach den beiden und Basti zitterte. Er war so
angespannt das er meine Hand, die er in seiner hielt, fast zerdrückte. „Ihr
Vater liegt in Zimmer 521.“ „Und mein Bruder?“ Sie sah noch einmal im Computer
nach und schüttelte dabei ihren Kopf. „Tut mir Leid, das weiß ich nicht.“ Wir
nickten und bedankten uns bei ihr. Wir hatten beschlossen zu Thomas ins Zimmer
zu gehen. Margit war da, vielleicht weiß sie wo Flo ist!? Im Aufzug sah ich mir
Basti noch einmal genauer an. Er war blass. Und er sah müde aus. „Ich hab Angst…“ ich sah ihn an, doch er schaute
nur auf den Boden. Was sollte ich jetzt tun oder sagen? Ich trat einen Schritt näher an meinen Freund
heran und hob sein Kinn an. Er sah mir direkt in die Augen. „Was ist wenn es
die beiden nicht überleben?“ fragte er mich leise. Zu unserem Glück waren wir
die einzigen im Fahrstuhl. Was soll man auf so etwas antworten? Ich hatte Angst
etwas Falsches zu sagen, daher schwieg ich. Ich küsste ihn ganz kurz und dann
war der Aufzug schon im gewünschten Stockwerk angekommen und die Türen öffneten
sich. Man sah schon die ersten Türen der Patienten Zimmer. Wir gingen den Gang
entlang und suchten Zimmer 521.
514.515.516.517.518.519.520
und dann endlich 521. Basti klopfte an und dann gingen wir gemeinsam hinein.
Thomas war in einem Einzelzimmer untergebracht. Margit, aber auch Thomas
lächelten uns an. „Wie geht’s dir?“ fragte Basti, ließ meine Hand los und ging
langsam auf seinen Vater zu. „Besser. Und euch? Wie war der Urlaub?“ ihm schien
es echt gut zu gehen. Aber was ist mit Flo? „Naja.“ Margit saß neben dem Bett
in dem Thomas lag, auf einen Stuhl. Den anderen Stuhl der noch im Raum stand
zog ich näher zum Bett hin damit Basti sich setzten konnte. Er sah mich an und
symbolisierte mir, dass ich mich auf seinen Schoß setzten soll. Das tat ich
auch. „Wo ist Flo?“ Margit antwortete: „Er wird operiert! Gestern musste die
Operation abgebrochen werden weil es Komplikationen gab. Es ist aber alles
okay. Wir haben Glück das wir so schnell jemanden gefunden haben der seine
Niere spendet! Jetzt müssen wir nur noch hoffen das Flo´s Körper die fremde Niere auch annimmt! Aber der Arzt ist zuversichtlich.“ „Wer war der Spender?“ „Der Mann heißt Kai, Kai Lübke.“ „Und der spendet seine Niere einfach irgendeinen fremden?“ „Zum Glück.“ Ich war die ganze Zeit still. Ich hatte Angst etwas zu sagen was vielleicht falsch war. Es klopfte an der Tür und meine Cousine, Flo´s Ehefrau kam ins Zimmer. „Wird er immer noch operiert?“ Margit nickte. Und wieder klopfte es, dieses Mal war es der Arzt. Er begrüßte uns und fing dann an zu sprechen. „Die Operation ist gut verlaufen. Im Laufe der Zeit werden wir sehen ob sein Körper das gespendete Organ annimmt. Er wird voraussichtlich bald aufwachen und deshalb wollten wir ihn dann hier ins Zimmer bringen, wenn es ihnen recht ist!?“ „Natürlich“ „Okay.“ Er verließ den Raum und keine Minute später wurde der frisch operierte Flo ins Zimmer gerollt. Er hatte seine Augen noch geschlossen. An ihm waren komische Schläuche befestigt. Infusionen, oder so. Milena stürmte gleich zu ihm und nahm seine Hand. Ich stand auf damit Basti auch rüber zu seinem Bruder gehen konnte. Was er auch tat. Dabei zog er mich aber mit.
-Nächster Tag-
Basti und ich waren
wieder auf den Weg ins Krankenhaus um Thomas und Flo zu besuchen. Thomas durfte
heute wieder nach Hause. Seinen Herzinfarkt und den Unfall mit dem Baum hat er
gut überstanden. Er hat keine bleibenden Schäden. Nur Basti´s Bruder ist
gestern nicht mehr aufgewacht. Und als wir im Zimmer der beiden ankamen waren
nur noch Thomas und Margit da. Von Flo weit und breit keine Spur. Basti´s
Eltern sahen nicht gerade glücklich aus. „Was ist los? Wo ist Flo?“ „Sein
Körper nimmt die Niere anscheinend nicht an!“ „Er wird eine andere brauchen!
Der Arzt hat mich schon untersucht, ob ich ihm vielleicht eine meiner Nieren
spenden kann, aber es geht nicht, es würde nicht passen.“ „Soll ich mich auch
testen lassen?“ Es klopfte und der Arzt betrat den Raum. Nach einem kurzen
Update wie es Flo geht und was mit ihm gemacht wird fragte er meinen Freund:
„Sie sind sein Bruder, möchten sie sich auch testen lassen?“ Ohne zu zögern
antwortete Basti mit einem ja. Ich würde mich auch testen lassen aber da ich schwanger
bin darf ich nicht operiert werden, auch wenn ich die passende Niere hätte.
Thomas genauso. Da er erst einen Herzinfarkt hatte, wollten sie in lieber
erstmals nicht operieren. Basti wurde getestet und eine halbe Stunde später kam
der Arzt wieder in den Raum und teilte uns das Ergebnis mit......
Ich weiß der Teil ist total scheiße….ich
denke Teil 100 wird der letzte sein. Etwas brauchbares kann man bei mir eh
nicht erwarten! :/
Also ich find den teil und deinen blog echt gut..
AntwortenLöschenund ich würds schade finden wenn du die geschichte einfach so wegwirfst..